Editing Sven Reinecke
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Die Brüder waren aufgrund ihrer ungleichen art nie besonders innig miteinander gewesen und stritten sich solange sie beide im Haus ihrer Eltern, welches sie inzwischen ebenfalls geerbt hatten, wohnten. Sven's Vater hatte geheiratet, und selbst einen Sohn bekommen als er das Angebot bekam den Verlag an einen weitaus größeren zu verkaufen und dabei für sich und seine Familie ausgesorgt zu haben. Als er mit seinem Bruder Cord den Verkauf des Verlages, an dem dieser einen Minderheitsanteil besaß, besprach brach zwischen den beiden ein heftiger Streit aus in dem Cord Sven's Vater vorwarf das Familienerbe zu verraten. In dieser Nacht zerbrach das Verhältniss der Brüder zueinender vollends und Cord verließ den Sitz der Familie. Sven war damals noch ein Kind und erinnert sich nur bruchstückhaft an damals, doch er war traurig, daß er seinen Onkel zu dem er sich sehr verbunden gefühlt hatte, auf unerklärliche Weise mehr als mit seinem eigenen Vater, wohl nie mehr wiedersehen würde, soviel begriff er damals. | Die Brüder waren aufgrund ihrer ungleichen art nie besonders innig miteinander gewesen und stritten sich solange sie beide im Haus ihrer Eltern, welches sie inzwischen ebenfalls geerbt hatten, wohnten. Sven's Vater hatte geheiratet, und selbst einen Sohn bekommen als er das Angebot bekam den Verlag an einen weitaus größeren zu verkaufen und dabei für sich und seine Familie ausgesorgt zu haben. Als er mit seinem Bruder Cord den Verkauf des Verlages, an dem dieser einen Minderheitsanteil besaß, besprach brach zwischen den beiden ein heftiger Streit aus in dem Cord Sven's Vater vorwarf das Familienerbe zu verraten. In dieser Nacht zerbrach das Verhältniss der Brüder zueinender vollends und Cord verließ den Sitz der Familie. Sven war damals noch ein Kind und erinnert sich nur bruchstückhaft an damals, doch er war traurig, daß er seinen Onkel zu dem er sich sehr verbunden gefühlt hatte, auf unerklärliche Weise mehr als mit seinem eigenen Vater, wohl nie mehr wiedersehen würde, soviel begriff er damals. | ||
| − | Zudem hütete die Familie Reinecke ein dunkles Geheimniss. Sowohl Urgroßvater als auch Großmutter waren immer wieder für Tage am Stück verschwunden, oder bekamen eine merkwürdige Krankheit, die sich alle paar Monate wieder einstellte, während deren Verlauf sie von der restlichen Familie isoliert wurden. Zu diesem Zweck hatte Urgroßvater Reinecke den Keller des Hauses speziell ausbauen lassen, mit dicken Wänden und Türen, an denen in solchen Nächten manchmal ein Kratzen wie von Tierpfoten zu hören war. Der Urgroßvater wie später auch seine Schwiegertochter hatten im Keller außerdem ihre privaten Bereiche in die kein anderes Familienmitglied einzudringen wagte, wenn sie sich dort einschlossen um etwas zu tun, worüber nie gesprochen wurde. Zuletzt hatte Sven's Onkel Cord sein Quartier und seine Werkstatt im Keller, die Sven's Vater niemals betrat und abfällig als 'stinkenden Fuchsbau' bezeichnete. Er hatte Sven als Kind streng verboten dort hinunter zu gehen, doch heimlich zog es ihn immer wieder zu seinem Onkel, bis dieser das Haus verließ. Seit dem Tod seiner Eltern war Sven ein, oder zweimal dort unten. Das letzte mal um einen der Räume endgültig auszuräumen und an seine Mieter zu übergeben | + | Zudem hütete die Familie Reinecke ein dunkles Geheimniss. Sowohl Urgroßvater als auch Großmutter waren immer wieder für Tage am Stück verschwunden, oder bekamen eine merkwürdige Krankheit, die sich alle paar Monate wieder einstellte, während deren Verlauf sie von der restlichen Familie isoliert wurden. Zu diesem Zweck hatte Urgroßvater Reinecke den Keller des Hauses speziell ausbauen lassen, mit dicken Wänden und Türen, an denen in solchen Nächten manchmal ein Kratzen wie von Tierpfoten zu hören war. Der Urgroßvater wie später auch seine Schwiegertochter hatten im Keller außerdem ihre privaten Bereiche in die kein anderes Familienmitglied einzudringen wagte, wenn sie sich dort einschlossen um etwas zu tun, worüber nie gesprochen wurde. Zuletzt hatte Sven's Onkel Cord sein Quartier und seine Werkstatt im Keller, die Sven's Vater niemals betrat und abfällig als 'stinkenden Fuchsbau' bezeichnete. Er hatte Sven als Kind streng verboten dort hinunter zu gehen, doch heimlich zog es ihn immer wieder zu seinem Onkel, bis dieser das Haus verließ. Seit dem Tod seiner Eltern war Sven ein, oder zweimal dort unten. Das letzte mal um einen der Räume endgültig auszuräumen und an seine Mieter zu übergeben. |
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