StarWarsAnuNews220805

From Anu Anu RPG
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Episode A[edit]

Es war einmal vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis... <br\> Fünf jahre nach den Mandalorianischen Kriegen baute die Republik die <br\> Ordnug in der Galaxis langsam wieder auf. Doch noch versteckten sich <br\> überall finstere Sith und andere Agenten der dunklen Seite der Macht <br\> und lauerten verborgen auf den Tag an dem sie zurückschlagen könnten.<br\> <br\> Seit dem verschwinden des Jedi Meisters Revan vor kurzer Zeit ist der<br\> frischgegründete Rat der Republik auf der suche nach neuen Helden um <br\> die Häscher der, noch immer mächtigen, dunklen Seite in Schach zu <br\> halten. Sicherlich würden sie sich auch diesmal aus den Reihen der <br\> edlen Jedi rekrutieren lassen können. Doch auch galaktische Glücks- <br\> ritter und außergewöhnliche Droiden standen im Verborgenen unter der <br\> Beobachtung von Agenten der Republik. Im Geheimen wurden sie auf ihr <br\> können und ihre Tugendhaftigkeit geprüft. Sehen wir uns nun fünf der <br\> vielversprechendsten Kandidaten einmal genauer an...<br\> <br\>

Der Planet Tattoine, Mos Eysley Pod-racing Strecke. Das Rennen würde jede Sekunde starten. Die Piloten der schnellsten Flitzer des Universums ließen ihre Turbienen an der Startlinie warmlaufen. Die Menge johlte und feuerte ihren jeweiligen Favoriten an. Wetten wurden abgeschlossen; hohe Crediteinsätze wechselten die Hände. Wärenddessen im dunklen Unterbau der Stadiontribüne: StarWarsAnu/LeonSoleil war mit den Nerven am Ende. Nur noch wenige Augenblicke bis zum Start und der einheimische Kameramann, mit dem Leon sich hier treffen sollte war noch immer nicht da. Verzweifelt spähte er durch die Säulen und zwischen den Müllhaufen, die sich hier unten angesammelt hatten umher. Eine kleine Gestalt, die Leon wiederum aus der Dunkelheit heraus beobachtete, machte keinerlei ansalten ihre Anwesenheit hier dem nervösen Zeltroner zu enthüllen. Sie hatte gerade ihren letzten Auftrag auf diesem unangenehm hellen Planeten abgeschlossen und wollte sich nun möglichst unauffällig aus dem, auf dieser Wüstenwelt allgegenwärtigen, Staub machen.

Gerade als Leon aufgeben, und sich hinaus zum Rennen begeben wollte machte er einen schiksalhaften Schritt in eine Ölpfütze, strauchelte und stolperte über die Überreste eines Protokolldroiden, den scheinbar jemand unachtsam in nur leicht beschädigtem Zustand hier liegengelassen hatte. Die Chance ergreifend machte sich Leon ans Werk den Droiden in Windeseile zu reparieren. Wie es schien war nach einigen wenigen zerschmorten Drähten alles in Ordung mit dem Droiden und er aktivierte ihn. Der grünlackierte Droide checkte seine Systeme und außer einigen kleineren Fehlern im zentralen Kern, gab er funktionsfähigen Status an. Seine Kennzeichnung war 573-PO. Leon drückte ihm die Holokammera in die Hand, die er glücklicherweise selbst transportiert hatte, gab dem Droiden die Anweisung sie zu führen und machte sich auf den Weg hinauf zur Tribüne. Der Droide griff sich schnell einige Dinge aus dem Müllhaufen in dem er gelegen hatte und warf sich einen zerschlissenen Poncho mit Kaputze über.

Jetzt war StarWarsAnu/BaN, der pelzige Defel Schmuggler, der sie aus der Dunkelheit beobachtet hatte doch neugierig geworden. Er hatte für einen Moment das glänzen eines Blasterlaufes erspäht unter dem Poncho, als sich der Droide umgedreht hatte. Was wollte ein Protokolldroide wohl mit einem Blaster anfangen ? Er schlich aus den Schatten der Untertribüne hinter den beiden her. Auf die paar Minuten mehr auf dieser elenden Welt würde es nun auch nicht mehr ankommen. Der Startschuss des Rennen schallte für einen Moment zwischen den Säulen wieder, nur um im frenetischen Jubeln der Massen unterzugehen als er in das grelle Tageslicht der Tribüne hinaustrat.

Draußen, im brennenden Sand der Wüstenstrecke war nur noch eine Staubwolke für Leon's neuen Kameramann zu filmen. Sie hatten den Start um wenige Microns verpasst. Um den Patzer zu kaschieren kommentierte Leon die Ereignisse auf den großen Leinwänden, die im Stadion aufgehängt waren. Er hoffte später eine Aufzeichnung des Starts in das Holo hinein schneiden zu können. Folgsam tat der Droide seine Arbeit und filmte abwechselnd Leon, der sich vor eine Videoleinwand geschickt platziert hatte, die Leinwand einer zweiten Perspektive und die Zuschauer im Stadion: Eine Virtanierin mit ansprechenden körperlichen Eigenschaften, Zwei Stenaxer, die mit Fan-transparenten auf ihren ausladenden Schwingen ihren Favoriten anfeuerten, die Republikanische Garde, die als Bühnenwache fungierte, Einen jugendlichen Hutten, der Wetteinsätze... Moment ! Eine Republikanische Garde. Die Programmierung 573-PO's wies diesen Organischen eindeutig als Gegner aus. Mit automatisierter, mechanischer Präzision zog der Droide einen der Blaster, die er unter dem Poncho versteckt hatte, zielte und schoss.

Der Blasterschuss krachte. Auf der Tribüne brach Tumult aus. Die Republikanische Garde sackte zusammen. Leon wirbelte herum. Alarmsirenen heulten auf. Zahllose schutzsuchende Wesen wimmelten durcheinander. 573-PO hatte den Blaster in einer fließenden Bewegung wieder verborgen und die Kamera auf das Chaos um ihn herum gerichtet doch Leon starrte den Droiden mit entsetzen an. Andere Augen hatten ebenfalls die Richtung ausgemacht aus der der Schuss gekommen war. In 573-PO’s Schaltkreisen wurden im femtosekundentakt Wahrscheinlichkeiten errechnet. Er verstaute die Holocam und spurtete los. Wenn er sich seinen neuen Meister in den nächsten 1,4 Microns schnappen konnte und seine Karten des Raumhafens nicht zu veraltet waren, sollte es möglich sein, noch vor Abriegelung des Raumhafens von hier verschwinden zu können. Er schnappte sich Leon 0,2 Microns unter der Zeit, der sich zunächst wehrte, doch recht bald erkannte, dass sein neuer Droide ihn in Sicherheit bringen wollte, was schließlich seiner Programmierung entsprach.

Auch Ban hatte die kurzen Beine unter den Arm genommen und rannte so schnell es nur ging zum Landedeck, and dem er sein Schiff zurückgelassen hatte. Aufgrund seiner kleinen Statur hatte er gewaltige Vorteile auf diesem Terrain. Einige Wege durch die Stadt, die die Eingeborenen des kleinen Wüstenvolkes der Java angelegt hatten waren für seine Größe wie geschaffen. Menschengroße Humanoiden kamen in diesen Gängen nur langsam und stark gebückt voran. Zudem herrschte in ihnen eine willkommene, angenehme Dunkelheit. Immer wieder sah er aus kleinen Luken, die auf die teilweise parallel verlaufenden Wege hinaus blicken ließen, den Droiden mit dem geschulterten Zeltroner. Die beiden wurden inzwischen von weitern Republikanischen Garden durch die engen, verwinkelten Gassen verfolgt. 573-PO feuerte mehr oder minder blind über die Schulter, die nicht mit seinem neuen Herren belegt war, traf jedoch hin und wieder. Ein merkwürdiger Impuls in seinen Schlatkreisen machte ihm bewusst, dass der organische Körper den er trug, einen zusätzlichen Schutz vor den Blasterschüssen der Verfolger bot. Um den Impuls aus seinem Speicher zu verdrängen, überprüfte er erneut die geplante Route zum Raumhafen.

Nur wenige Ecken weiter saß in einem Straßencafe der Jedi Padaban Han Hook. Gemütlich nippte er an seinem heißen, schwarzen, starken Raq'tachino. Obwohl er den Republikanischen Garden der Sicherheitsmannschaften zugeteilt war, war es ihm zu langweilig während des Rennens auf tausende, auf Monitore glotzende, Schaulustige aufzupassen und Schlägereien zwischen den Anhängern rivalisierender Rennteams zu schlichten. Er hatte sich also zum Patroulliendinst gemeldet. Während des Rennens würde auf den ansonsten dicht gedrängten Straßen nicht viel los sein, so hatte er genug Zeit um sich endlich mal etwas auszuruhen. Er schloss die Augen und lehnte sich gerade in dem Korbsessel des Cafes zurück, als er plötzlich Blasterschüsse und lautes Rufen auf sich zukommen hörte. Er riss die Augen wieder auf und ein verschwommenes, grün-rot-schwarzes Etwas zischte an ihm vorüber. Er sprang auf. Seine noch fast volle Tasse entleerte sich in den Straßenstaub. Fluchend kamen Republikanische Garden an ihm vorbei gehastet, die Blaster im Anschlag. "Soviel zur Ruhe" dachte sich der junge Jedi, zückte sein Lichtschwert und nahm ebenfalls die Verfolgung auf. Unterwegs berichtete ihm einer der atemlosen Gardisten hastig, dass sie einen flüchtigen Droiden verfolgen würden, der beim Rennen ein Attentat auf die Garde verübt hatte und danach mit einer Geisel getürmt sei.

573-PO's Vorsprung schmolz wie Eis in der Hitze der zwei Sonnen des Planeten. Inzwischen war der Alarm stadtweit zu hören und der Raumhafen würde in wenigen Augenblicken abgeriegelt sein. Leon hatte sich inzwischen an die holprige art zu flüchten gewöhnt und gab einige ungezielte Schüsse auf ihre Verfolger ab. In den Schaltkreisen des Droiden meldete sich wieder dieser eigenwillige Datenimpuls, der ihm einflüsterte, dass er ohne das Gewicht des Fleischsackes auf seiner Schulter um einiges schneller vorankommen konnte. Er war jedoch gerade noch im Zeitplan und die engen, vermüllten Gassen machten es den Verfolgern ebenfalls nicht leicht. Dieser Zeltroner hatte ihn gerade erst wieder reaktiviert, und er hatte noch nicht genügend Daten um die Situation voll einschätzen zu können. Mit seiner wiedersprüchlichen Programmierung hadernd, bog 573-PO in eine der Zugangsluken des Raumhafens ab. Dabei bemerkten er und sein neuer, rothäutiger Begleiter nicht wie sie Ban auf seinem nahezu parallelen Weg überholten.

Auf dem Landedeck 34-delta besprach der Jedi Consular Teragaan Zrok gerade noch letzte Details der Ladeliste eines Rodianischen Händlers mit einem der Vorarbeiter des Raumhafens. Teragaan Zrok war Togruta, eine Spezies von Humanoiden mit langen Tentakelförmigen Organen am Kopf, die, ähnlich dem menschlichen Innenohr einen speziellen Raum-Sinn beherbergten. Die schweren, heranstürmenden metallischen Schritte waren jedoch so laut, dass er sie problemlos schon hörte, bevor ihr Besitzer den Hangar soweit herunter gerannt war, als dass er ihn damit hätte spüren können. Er drehte sich herum und sah gerade noch einen Droiden, der ein rot-schwarzes Bündel über der Schulter trug, in eine der offenen Frachterluken spurten. Als am anderen Ende des Landedecks eine Rotte republikanischer Gardisten und ein meschlicher Jedi an ihrer Spitze auftauchten und sich schnell näherten. Teragaans Ordensbruder rief ihm zu, dass er den Droiden aufhalten müsse und Teragaan reagierte blitzartig. Mit einem weiten Sprung, an dessen Scheitelpunkt der Jedi eine Rolle schlug, landete er vor dem Frachter in den der flüchtige entkommen war. Plötzlich zischte ein kleiner brauner Schatten an ihm vorbei ins Schiff. Aus der Balance gebracht machte Teragaan einen stabilisierenden Schritt nach hinten. Die Landeluke des corellianischen Frachters vom Typ YT-1000 begann sich zu schließen. Mit einem Satz schnellte Teragaan nach vorne in die Luke. Die Servomotoren brummten einen Ton tiefer, angestrengt durch das zusätzliche Gewicht. Doch diese schnelle Reaktion bot Hook, der nun auch am Schiff angelangt war, genug zusätzliche Zeit um sich ebenfalls an die, inzwischen halb geschlossene Rampe zu hängen und sich mit einer letzten Kraftanstrengung hinein ziehen zu können, als sich das Schiff auch schon in Bewegung setzte.

Auf dem kurzen Weg zum Cockpit hatte 573-PO eine schnelle Hyperraumberechnung gemacht, die sie weit von diesem Planeten weg bringen würde. Er warf Leon in der Lounge des Schiffes ab und stürmte auf den Navigationscomputer zu. Er klinkte sich ein, übertrug mit einem Daten-Burst den Hypersprungalgorythmus und hämmerte auf den Starter. Das Schiff drehte sich um einhundertachtzig grad und beschleunigte. Sie rasten mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch die Hangartüren, drehten in einem fast rechten Winkel nach oben ab und schossen in den staubig gelben Himmel. Noch innerhalb der Atmosphäre hatte 573-PO die Triebwerke soweit aufgeheizt, dass die sekundären Energiekupplungen durchbrannten. Kaltblütig, wie es nur einem Droiden möglich war, schaltete er den Hyperraumantrieb zu und riss beim Sprung einen kleinen Teil der Atmosphäre des Planeten mit sich. Der Frachter katapultierte mit einem Ruck in sein Hyperraumfenster.

Durch die rapide Beschleunigung aus dem Gleichgewicht gebracht, purzelten die Insassen des Schiffes, alle auf unterschiedlichen Distanzen auf dem Weg zum Cockpit, durcheinander. 573-PO rutschte durch dasselbe und krachte, mit dem Kopf voran, in den Navigationscomputer. Leons Holocam, die er noch bei sich gehabt hatte, schlug kurz neben ihm in die Computersysteme ein. Funkestiebend und mit einem anschwellenden, sirrenden elektrischen Geräusch machte sich ein Kurzschluss über die Systeme des Frachters her. Ein weiteres Rucken durchfuhr das Schiff und fixierte es auf seiner Hyperraumbahn. Ban, der es geschafft hatte sich als erster ins Cockpit zu drängen, wurde nicht nur vom sprichwörtlichen, sondern auch von einem leichten elektrischen Schlag getroffen als er die Zerstörung im allerheiligsten seines brandneuen, und nur geliehenen Schiffes sah. Leon drängte sich kurz hinter ihm durch den Gang, dicht gefolgt von den beiden Jedis.

Der unter Strom gesetzte Droide in seiner misslichen Lage zuckte und zappelte wie unter einem epileptischen Anfall. Dann bekam Leon, der durch seinen Tech-Jumpsuit gut isoliert war, den Aktivator unter der Achsel des Droiden zu fassen und schaffte es schließlich, ihn zu deaktivieren.