Editing Kapitel 7 - Woran starb Katharina Bauer?

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Plötzlich schreckte Emmy auf. Sie fand sich vor einem Toten wieder. Aber es war nicht die Tote, die sie zuletzt untersuchen sollte. Es war ein Mann Mitte 30, der bereits aufgeschnitten vor ihr lag. Die Eingeweide waren wie bei der Frau dunkel verfärbt. Aber hey, wo war Sie? Das war definitiv nicht die FU-Berlin. Wo zur Hölle war sie? Gekachelte Wände, Geruch von Desinfektionsmittel, Sezierbesteck. Sie befand sich in einer medizinischen Einrichtung, so viel stand fest. Aber wo? Und vor allem, wann??? Die medizinischen Geräte sahen nicht so aus als würden sie aus dem 20. Jahrhundert stammen, eher Mitte 19. Jahrhundert. Und dann diese gelblichen Kacheln... Ein leichter ekel überfiel sie. Neugierig faßte sie eins der Geräte genauer ins Auge. Es handelte sich wohl eine vorzeitliche Version einer Absaugpumpe nebst seltsamen Sezierbesteck, Klemmen und Tupfer. "Was steht da? Pompe d'aspiration, démarrer?" Nun verstand sie gar nichts mehr. Die Frage wo sie sich gerade befindet trat nun immer mehr in den Vordergrund. Neugierig näherte sie sich einem Stapel Akten und überflog diese grob. Soweit sie irgendetwas entziffern konnte, die Schrift schien von einem siebzigjährigen Akademiker zu stammen, war ausladend groß und wies etliche Schnörkel und Kringel auf. Sie gehörten einem Dr. x.
 
Plötzlich schreckte Emmy auf. Sie fand sich vor einem Toten wieder. Aber es war nicht die Tote, die sie zuletzt untersuchen sollte. Es war ein Mann Mitte 30, der bereits aufgeschnitten vor ihr lag. Die Eingeweide waren wie bei der Frau dunkel verfärbt. Aber hey, wo war Sie? Das war definitiv nicht die FU-Berlin. Wo zur Hölle war sie? Gekachelte Wände, Geruch von Desinfektionsmittel, Sezierbesteck. Sie befand sich in einer medizinischen Einrichtung, so viel stand fest. Aber wo? Und vor allem, wann??? Die medizinischen Geräte sahen nicht so aus als würden sie aus dem 20. Jahrhundert stammen, eher Mitte 19. Jahrhundert. Und dann diese gelblichen Kacheln... Ein leichter ekel überfiel sie. Neugierig faßte sie eins der Geräte genauer ins Auge. Es handelte sich wohl eine vorzeitliche Version einer Absaugpumpe nebst seltsamen Sezierbesteck, Klemmen und Tupfer. "Was steht da? Pompe d'aspiration, démarrer?" Nun verstand sie gar nichts mehr. Die Frage wo sie sich gerade befindet trat nun immer mehr in den Vordergrund. Neugierig näherte sie sich einem Stapel Akten und überflog diese grob. Soweit sie irgendetwas entziffern konnte, die Schrift schien von einem siebzigjährigen Akademiker zu stammen, war ausladend groß und wies etliche Schnörkel und Kringel auf. Sie gehörten einem Dr. x.
  
"Dann wollen wir mal." Aufgeschreckt durch den Ausruf sprang Emmy einen Satz nach rechts. Panisch drehte sie sich um.  
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"Dann wollen wir mal." Aufgeschreckt durch den Ausruf sprang Emmy einen Satz nach rechts. Panisch dreht sie sich um.  
  
 
"Vielen Dank Fräulein Schulz. Ich bin heute sehr zufrieden mit Ihnen." Der Professor beendete seine Untersuchung, klopfte ihr freundlich lächelnd auf die Schulter und bereitete sich gedanklich auf den Feierabend vor. Ein gestammeltes "Oh, danke." war alles was sie rausbekam als Professor Dr. Otto bereits in der Tür verschwand. Schockiert von dem Erlebnis in einer Fremden Umgebung sah sie verwundert auf ihre Notizen herab. Die ordentliche, kleine aber deutliche Schrift mit der Sie begonnen hatte hatte sich rapide in eine weit ausladende, große und mit zahllosen Schnörkeln und Kringeln verzierte Handschrift eines Mannes Mitte siebzig verwandelt. Viel merkwürdiger war, dass sie in deutsch begonnen hatte und abrupt in eine andere ihr unbekannte Sprache gewechselt hat. Sie brauchte dringend einen Übersetzter. Und einen Kaffee. Einen schwarzen Kaffee. Dabei trank sie keinen.  
 
"Vielen Dank Fräulein Schulz. Ich bin heute sehr zufrieden mit Ihnen." Der Professor beendete seine Untersuchung, klopfte ihr freundlich lächelnd auf die Schulter und bereitete sich gedanklich auf den Feierabend vor. Ein gestammeltes "Oh, danke." war alles was sie rausbekam als Professor Dr. Otto bereits in der Tür verschwand. Schockiert von dem Erlebnis in einer Fremden Umgebung sah sie verwundert auf ihre Notizen herab. Die ordentliche, kleine aber deutliche Schrift mit der Sie begonnen hatte hatte sich rapide in eine weit ausladende, große und mit zahllosen Schnörkeln und Kringeln verzierte Handschrift eines Mannes Mitte siebzig verwandelt. Viel merkwürdiger war, dass sie in deutsch begonnen hatte und abrupt in eine andere ihr unbekannte Sprache gewechselt hat. Sie brauchte dringend einen Übersetzter. Und einen Kaffee. Einen schwarzen Kaffee. Dabei trank sie keinen.  
  
 
Emmy überlegte kurz, packte ihre Unterlagen und Sachen zusammen und schlich sich in das Büro von Prof. Dr. med. Karl-Heinz Otto. Sie wußte, dass der Professor bereits gegangen war. Glücklicherweise hatte auch seine Sekretärin bereits Feierabend gemacht sodaß Emmy nun ungestört umherschnüffeln konnte. Emmy wußte genau, dass der Professor sein Diktiergerät nach einer Obduktion seiner Sekretärin Fräulein Meyer zum Abtippen auf Schreibmaschine in die Schublade legte. Den Titel "Fräulein" Meyer trug die Dame etwas zu unrecht. Sie war um die fünfzig und trug ihre bereits ergrauten Haare streng zu einem Dutt gebunden. Emmy fand das Band und wußte dass Sie nun "Überstunden" schieben mußte.
 
Emmy überlegte kurz, packte ihre Unterlagen und Sachen zusammen und schlich sich in das Büro von Prof. Dr. med. Karl-Heinz Otto. Sie wußte, dass der Professor bereits gegangen war. Glücklicherweise hatte auch seine Sekretärin bereits Feierabend gemacht sodaß Emmy nun ungestört umherschnüffeln konnte. Emmy wußte genau, dass der Professor sein Diktiergerät nach einer Obduktion seiner Sekretärin Fräulein Meyer zum Abtippen auf Schreibmaschine in die Schublade legte. Den Titel "Fräulein" Meyer trug die Dame etwas zu unrecht. Sie war um die fünfzig und trug ihre bereits ergrauten Haare streng zu einem Dutt gebunden. Emmy fand das Band und wußte dass Sie nun "Überstunden" schieben mußte.

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